Geschichte
Musik ist ein Medium, das alle Menschen verstehen. Das beweist auch die Gründung des Universitätschores Magdeburg. Der damalige Dekan der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Prof. Wolfram Neumann, war im September 1993 Initiator des Chores und schuf eine Möglichkeit, Studierende, Mitarbeitende aller Fakultäten der Universität und musikinteressierte Magdeburger*innen zusammenzubringen.
Der erste Dirigent des Chores war Günther Hoff, einst nahezu ein Vierteljahrhundert Domkantor in Magdeburg. Er schuf mit seiner Erfahrung einen Klangkörper, den bis heute junge und alte Stimmen gleichermaßen prägen. Im Jahr 2008 gab Günther Hoff den Taktstock an Tobias Eger ab. Die kammermusikalische Arbeit des Kantors und Organisten der Stiftskirche St. Bartholomäi in Zerbst/Anhalt sowie bereits gemeinsam absolvierte Konzerte hatten Eger zum Wunschnachfolger des Universitätschores werden lassen.
Der Universitätschor versteht sich als offenes, sich veränderndes Gefüge. Vor allem Ankunft und Abschied von Magdeburger Studierenden, die als „Sänger*innen auf Zeit“ Teil des Chores sind, führen zu wechselnden Besetzungen und zu einer sich verändernden Sängerzahl. Zwischen 50 und 80 Frauen und Männer im Alter von 18 bis 80 Jahren greifen regelmäßig zu den Noten.
Kirchenmusik ist fester Teil des Repertoires des Universitätschores. Die enge Zusammenarbeit mit den Chorherren des Prämonstratenserordens in Magdeburg führte zur Einladung, das neu erbaute Gemeindehaus der St.-Petri-Kirche für die Chorproben zu nutzen. Der Wunsch, die Pflege von traditioneller und moderner Kultur in Kirche und Gesellschaft zu verwirklichen, ist die Basis dieser fruchtbringenden Kooperation. Zur Organisation und Förderung des Chorlebens wurde im Jahr 2009 ein eigener Chorrat gegründet. Der Förderverein des Universitätschores Magdeburg e.V. unterstützt den Chor seit dessen Gründung finanziell sowie organisatorisch.